Omamamia

Die Komödie „Omamamia“ handelt von Oma Margerita, die auf Wunsch ihrer Tochter das Haus in der Einöde Kanadas verkaufen und in ein Seniorenheim umziehen soll. Margerita willigt ein, steht doch eine Reise nach Italien an, bei der sie beim Papst eine Jugendsünde beichten möchte. Als Tochter Marie die Reise platzen lässt, fliegt Omamamia kurzerhand selbst nach Italien zu ihrer Enkelin Martina. Dort angekommen staunt die streng gläubige Katholikin nicht schlecht, denn Martina arbeitet nicht als Au-Pair, sondern lebt „in wilder Ehe“ mit einem Rockstar zusammen. Mit der Hilfe des Ganoven Lorenzo und unter einigen Turbulenzen erhält sie vom Papst eine Audienz.

Omamamia
Dauer: 103 Min.
Jahr:
Regie: Tomy Wigand
Produzenten: Gabriela Sperl, Andro Steinborn
Hauptdarsteller: Miriam Stein, Marianne Sägebrecht, Giancarlo Giannini
Nebendarsteller: Raz Degan, Annette Frier
Studio: FOX
Sprachen: Deutsch

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Besetzung, Drehorte & Infos zum Film

Omamamia“ wurde 2012 in Deutschland unter der Regie von Tomy Wigand produziert. In den Hauptrollen brillieren Marianne Sägebrecht(Out Of Rosenheim), Giancarlo Giannini, Anette Frier, Miriam Stein und Raz Degan. Die Filmidee entstand durch Claudia Casagrandes. Das Drehbuch schrieben Gabriella Sperl und Jane Ainscough. Die Filmmusik komponierte Martin Todsharow und die Kameraführung übernahm Holly Fink.

Die Dreharbeiten fanden Mai und Juni 2011 in München, in den italienischen Abruzzen und der Hauptstadt Rom statt. Premiere feierte der Film am 26. Juli 2012 auf den Fünf Seen Filmfestival. Auf den Kinoleinwänden startete er am 1. November 2012 im Majestic Filmverleih und anschließend deutschlandweit. Der Film dauert 103 Minuten und ist für jede Altersgruppe freigegeben. In den vorwiegend guten Kritiken wurde vor allem Marianne Sägebrechts Schauspieltalent gelobt. „Omamamia“ sahen etwa 73.000 Zuschauer und spielte ca. 630.000 Euro ein. Der Film lief über einen Zeitraum von vier Wochen im Kino, hier im Kino Blog natürlich für die Ewigkeit. Von der deutschen Film- und Medienbewertung erhielt die Komödie das Prädikat wertvoll.

Inhalt & Handlung vom Film „Omamamia“

Die streng gläubige Marguerita, ausgewandert in die Einöde Kanadas lebt nach dem Tod ihres Mannes Loisl allein in ihrem Haus in Big Bear Creek. Tochter Marie hat nun das Haus verkauft und Oma kommt mit zu ihnen in die Stadt. Dort kann sie kurzzeitig bei Marie und ihrer Familie Unterschlupf finden, muss aber dann ins Seniorenheim. Die rüstige, alte Dame hat nur einen Trost, die Reise mit ihrer Familie nach Italien. Denn sie braucht dringend eine Audienz beim Papst, um Absolution für eine Jugendsünde zu erhalten. Als der Traum von der Reise zerplatzt und Tochter Marie sie noch mit einer Urkunde mit den päpstlichen Segen abspeisen will, platzt Marguerita der Kragen. Mit einer Notiz „Bin in einer Woche zurück“, macht sie sich klammheimlich auf nach Rom.

Dort angekommen, freut sie sich auf ihre Enkelin Martina, die als Au-Pair bei einer katholischen Familie in Italien wähnt. Sie staunt nicht schlecht, als sie erfährt, dass Martina in einer Bar arbeitet und mit dem Rockmusiker Silvio zusammenlebt. Am nächsten Tag steuert Marguerite ihr Ziel an, eine Privataudienz beim Papst. Nachdem sie den Gauner Lorenzo, der einen Blinden mimt, den Vortritt gibt, muss sie leider feststellen, dass sie als Normalsterbliche keine Privataudienz bekommt.

Auf der Suche nach einem Lokal, überfährt sie der der angeblich blinde Lorenzo, fast mit seiner Vespa. Oma schwört Rache. Mit Pfefferspray bewaffnet marschiert Oma nun zur Generalaudienz des Papstes. Und wiederum erscheint Lorenzo als blinder Mann und wird von einem Geistlichen auf einen Platz in der ersten Reihe geführt. Die erboste alte Dame stellt ihn zur Rede. Doch Lorenzo zeigt kein Interesse und Oma, völlig in Range, attackiert ihn genau in dem Augenblick mit Pfefferspray, als der Papst bei Ihnen ist. Lorenzo duckt sich und Oma trifft den Papst.

Während Tochter Marie alles im Fernsehen verfolgt und sofort nach Rom eilt, um ihrer Mutter zu helfen, wird Marguerita, als verrückte Attentäterin, von Polizisten festgenommen. Nachdem Lorenzo, mit einigen Tricks, Oma vor dem Knast bewahrt, hat er eine Idee, wie sie doch noch den päpstlichen Segen erhält. Er schlägt ihr vor, ihn zu heiraten, denn Jungvermählte erhalten vom Papst die Absolution. Doch Marguerita plagen Zweifel und in letzter Minute entflieht sie der Trauung.

Inzwischen ist auch Marie in Rom eingetroffen. Mit resolutem Auftreten will sie die Frauen zur Rückkehr nach Kanada bewegen. Marguerita will keinesfalls zurück und es kommt zu einem Streit mit anschließender Aussprache. Sie beichtet ihrer Tochter, das lang gehütete Geheimnis, dass Marie das Ergebnis eines One-Night-Stands ist.

Lorenzo kümmert sich in der Zwischenzeit, um Margeritas päpstlichen Segen, indem er sie als Köchin in den Vatikan einschleust. Letztendlich erhält Oma die Absolution von ihren geliebten Benedikt, versöhnt sich mit Lorenzo und steuert ihr nächstes Ziel an, Monaco.

Filmkritik und Fazit zum Film „Omamamia“

Was die Kritiken zur Komödie „Omamamia“ betrifft, sind sie sehr zwei geteilt. Einige bezeichnen ihn als filmischen Schmarrn und stellen die Qualität infrage, andere loben den Generationskonflikt zwischen Mutter, Tochter und Enkelin als humorvolle, authentische Darstellung, auch in Bezug auf die Religion. Denn in keinem bisher gedrehten deutschen Film wurde noch nie der Zwiespalt zwischen wirklich gelebten Glauben und von der Kirche vorgegebenen Regeln so leichtfüßig auf die Leinwand gebracht.

So bezeichnet die Nürnberger Zeitung die Komödie als völligen Unfug, mit einer vorhersehbaren Handlung und einer eher Tragödie als Komödie. Dagegen schrieb die Zeitschrift Freundin in einer einzigen Lobeshymne über die Schauspielkunst und die herrliche Komik von Omamamia. Letztendlich ist es wohl Geschmackssache sich seine eigene Meinung zu der herzerfrischenden Komödie zu bilden. Wer leichtes Kino mit viel Humor und Esprit liebt, für den ist es mit Sicherheit eine gelungene Abwechslung.

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